Die höhere Fachprüfung (HFP) stellt eine fortgeschrittene Stufe der Spezialisierung dar. Sie qualifiziert Berufsleute als Expertinnen in ihrem Berufsfeld und bereitet auf das Leiten eines Unternehmens vor. Voraussetzungen für die Zulassung zu einer höheren Fachprüfung sind mehrere Jahre Berufspraxis und Fachwissen im Beruf. In der Regel ist ein Fachausweis Zulassungsbedingung für die höhere Fachprüfung. Existiert in einem Berufsfeld sowohl eine Berufs- als auch eine höhere Fachprüfung, entspricht die höhere Fachprüfung einem höheren Anforderungssniveau. Zur Vorbereitung auf die Höheren Fachprüfungen werden oft Kurse angeboten. Diese werden von Berufsverbänden oder von öffentlichen oder privaten Schulen durchgeführt. Die Kurse können in den meisten Fällen berufsbegleitend besucht werden. Der Bund kann für Kurse, die auf eidgenössische Prüfungen vorbereiten, maximal 50% der Kurskosten zurückerstatten. Wenn du die Höhere Fachprüfung bestehst, erhältst du das eidgenössische Diplom. Der Abschluss ist eidgenössisch anerkannt. Er wird teilweise an ein Studium an der Fachhochschule (FH) angerechnet. Informationen zu den Höheren Fachprüfungen und zur finanziellen Unterstützung in Form von Bundesbeiträgen geben das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und die Berufsverbände.